Geschichte der Schule für Sozialbegleitung

Zentrum für soziale Aktion und Bildung – 1981 erste berufsbegleitende Ausbildung

Seit seiner Gründung im Jahr 1974 bot das Zentrum für soziale Aktion und Bildung Kurse und Selbsterfahrungsgruppen an. Das Bedürfnis nach Heranbildung eigener Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für das Zentrum und die steigende Nachfrage nach einem zusammenhängenden berufsbegleitenden Ausbildungsgang führte 1981 zur Realisierung der ersten zwei Kurse in Sozialbegleitung. In den folgenden Jahren wurden jährlich mindestens ein Kurs und ab 1991 regelmässig zwei bis drei Kurse durchgeführt.

Schule für Sozialbegleitung

Im Laufe der Jahre kam es zu mehreren konzeptuellen Anpassungen des Lehrplanes. 1991 wurde die Schule für Sozialbegleitung als eigenständiger Bereich des Zentrums bezeichnet und mit der Ausbildung betraut. Die Schule erhielt den ersten Schulleiter.

Hatte die Ausbildung bis dahin den Charakter einer Weiterbildung mit dem Ziel, die soziale Kompetenz im angestammten Beruf oder im Hinblick auf einen Stellenwechsel zu verbessern, wandelte sich mit der Zeit das Ausbildungsziel: ein psychosozialer Beruf wurde für die meisten Ausbildungsteilnehmerinnen und Ausbildungsteilnehmer zum primären Ausbildungsziel.

Schweizerischer Berufsverband Sozialbegleitung

1995 beschloss die Schule, die Ausbildung in Sozialbegleitung zu einer Berufsausbildung umzugestalten. Die Frage der Anerkennung blieb aber ungeklärt. 1995 wurde der Schweizerische Berufsverband diplomierter Sozialbegleiterinnen und Sozialbegleiter (SBSB) ins Leben gerufen.

Gründung Verein Schule für Sozialbegleitung

1998 wurde die Schule für Sozialbegleitung vom Zentrum für soziale Aktion und Bildung abgelöst und vom Verein Sozial 2000, seit dem Jahr 2003 vom Verein Schule für Sozialbegleitung übernommen.

25 Jahre Schule für Sozialbegleitung

2006 feierte die berufsbegleitende Ausbildung in Sozialbegleitung ihr 25-jähriges Jubiläum. Mehr dazu erfahren Sie in der zum 25-jährigen Jubiläum erschienenen Festschrift, welche im Sekretariat erhältlich ist. 

2010 - das Jahr der Anerkennung des Berufs Sozialbegleitung

Nach langjähriger Vorbereitung, einem nicht ganz einfachen Weg, hat die Sozialbegleitung ein Etappenziel erreicht. Im Mai 2010 unterschrieb das Bundesamt für Berufsbildung und Technologie BBT die Prüfungsordnung der eidgenössischen Berufsprüfung in Sozialbegleitung. Sozialbegleitung ist damit zu einem eidgenössisch anerkannten Beruf geworden.  

Die Trägerschaft Berufsprüfung Sozialbegleitung setzt sich aus den beiden Berufsverbänden SBSB und INSOS zusammen. Diese Trägerschaft ist für die Organisation und Durchführung der Berufsprüfung verantwortlich. Erstmals konnte am 16. November 2011 die Eidg. Berufsprüfung durchgeführt werden.

Dies war auch die Voraussetzung dafür, dass viele diplomierte Sozialbegleiterinnen und Sozialbegleiter von den Übergangsbestimmungen profitieren und den eidg. Fachausweis Sozialbegleitung in Empfang nehmen konnten. An der feierlichen Übergabe vom 1. Februar 2012 im Kirchgemeindehaus Neumünster in Zürich konnten über 100 Sozialbegleiterinnen und Sozialbegleiter ihren lange ersehnten Fachausweis in Empfang nehmen.

Kompetenzzentrum höhere Berufsbildung im Sozialbereich, KHBS - Entwicklung der Zusammenarbeit zwischen Kanton Zürich und KHBS

Die Agogis und die Schule für Sozialbegleitung (SSb) bildeten bereits 2009 zusammen den Verein "Kompetenzzentrum höhere Berufsbildung im Sozialbereich", KHBS. Das Bildungszentrum Kinderbetreuung bke kam wenig später als weiterer Partner dazu.

Das KHBS erhielt Ende 2010 die Zusage des Kantons Zürich, die weiterführenden höheren Berufsbildungen in den sozialen Berufen in enger Kooperation mit dem Kanton anzubieten. Der Kanton Zürich erteilt dem KHBS einen entsprechenden Leistungsauftrag.